Touch-Wuche Madeira, Februar 2016

We im Ämmitau Schnee ligt, ds Thermometer chum meh uf über 0 Grad chlätteret und o ds Brätle ar Ämme grad nid e so amächelig isch, de schlaht das ufs Gmüet vo jedem richtige DKÄ’ler. Drum heisech drü Mitglieder entschiede, ar Cheuti z entflieh und uf Madeira ihrere grosse Liideschafte z fröhne; am Touche. Begleitet si di drei Toucher vom Bähler worde, wosech die einzigartigi Möglechkeit, mitem famose DKÄ z touche, nid het wöue la entga. Uf Madeira, e Insle im Atlantik vor Marokko wo zu Portugal ghört, hei üs hiubi 18 Grad erwartet. Wüus immer ordeli gluftet het, isch ds Wätter wächsuhaft gsi u het innerhaub churzer Zyt vo Sunneschiin zu Räge chönne wächsle. Da mir aber einewäg viu Zyt ungerwasser hei wöue verbringe, het üs vor auem ds Meer interessiert.

Ds Wasser isch ar Oberflächi agnähmi 18 Grad gsi, je töifer mir si touchet, isches aber de schnäu chüeler worde. Drum si mir jewius mit 7mm-Neopren-Azüg, Boots und Chopfhubene is Wasser. Gfüehrt het üs uf üsne Touchgäng dr Hugo vo Focusnatura, wosech genau wie mir für ds Wohl vor Natur isetzt. Näbebi het üs dr Hugo flotterwiis ono i die madeirische Trink- und Ässgepflogeheite igfüehrt. Poncha isch e Schnaps wo mit Orange u Zitrone gmischt u so süess gmacht wird. Dass dä Schnaps absiits vode Turischte-Ström für lächerlechi 1 Euro Füfzg usgschänkt wird, hei mir de natürlech usgnützt.

Es Highlight isch gsi, wo dr Hugo üs nachem letschte Touchgang mit id Höger het gno ine Gaststube, wos nur Iheimischi het gha (und nume Manne). Das Gasthuus isch e auti Hütte gsi, wo vo usse verlotteret het usgse, vo inne aber jedem Fleischliebhaber ds Härz het la höcher schlah. Dert het dr Metzger vor üsne Ouge riesigi Fleischstück usenang gschnitte und grossi Spiesse drus gmacht, wo de jedä säuber hinger ir Hütte überem Füür nach sim Gusto het chönne brätle. Die brätlete Fleischspiesse hetme de ufghänkt, so dass jede so viu vo däm Spiess het chönne nä, wiener Lust het gha. Drzue hetme Bier u Wii trunke, u am Nachbarstisch hei es paar Schmierlätz i Uniform scho am Mittag zwe Fläsche Wii glärt gha.

Uf üsne Touchgäng hei mir auerhand faszinierends gse und erläbt; Fische bis a Bach abe, Moräne wo uf dr Luur si gläge, Oktopusse wo i Feusspäut ghöcklet si, Meeresspinnele wo am spaziere si gsi, Schwärm vo Barrakudas, e grosse und zuetrouleche Mero, vieufäutegi Seestärne u no ganz viu angers. Leider hei mir o ab und zue ou Pneus, Gummistiefle u angere Abfau müesse entdeckä, dass het üs de aube so ufe Mage gschlage, dassmr no grad e Poncha meh hei müesse trinke. Es bsungers Erläbnis si sicher d Höhletouchgäng gsi womer gmacht hei, da si mir aui froh gsi, dass mir so wahnsinnig guet chöi ustariere. Weme nämlech ire Höhli mit Sandbode dr Bode berüehrt, gsehtme gli gar nüt meh u weme chli z vorsichtig isch, de chläbtme quasi nume ar Dieli vor Höhli. Gärn wäre mir scho afangs Wuche ine Höhli go touche, wome mit feiechli Glück ab u zue e säuteni Mönchsrobbe cha gse. Da ds Meer denn aber so unruig isch gsi, heimer das ufe letscht Tag müesse verschiebe.

Dr Hugo het brichtet gha, dasser mit Toucher scho drüü oder vier mau i di Höhli touchet isch u nie hetsech die Robbe la blicke. Mönchsrobbe ghöre zu de säutnigschte Söigetier in Europa, wüu dr Mönsch fasch di ganzi Population usgrottet het, gits hüt nur no 300 bis 400 vo dene bis zu 300 Kilo schwäre und bis zu 2.5 Meter länge Tier. Mönchsrobbe si schüchi Tier, wo gärn a unzuegängleche Künsteabschnitte i Höhline läbe. Wesi sech igängt füehle, chöisi o scho mau aggresiv wärde. Mitem wiudschouckelnde Touchboot si mir düre Atlantik id Nechi vo dere Höhli gfahre. Wo mir hoffnisgsvou und mit Lampe usgrüschtet id Fluete gschtürzt si, isch d Vorfröid spürbar und d Aspannig sichtbar gsi. Gli heimer dr Igang zur Höhli vor üs gha, iz hei mir üs a besprochnig Plan müesse haute: Hingerenang si mir ar Höhlisiite entlang toucht (wüu mir d Robbe nid hei wöue ischüchtere) u hei nur no ds Liecht vo üsne Lampene gse. Vou konzentriert si mir wiiter id Höhli vordrunge, wo plötzlech usem Nüt use e grosse, wiise Schatte isch uftoucht. Mir hei dr Atem aghaute u versuecht, mit üsne Lampene am Schatte z fouge. Gli hei üsi Liechter dr Schatte gfunge und üsi Atem hei gstockt: Diräkt näbe üs isch die beidruckend grossi Robbe umetoucht und het üs nöigierig beguetachtet. Faszniert hei mir d Robbe beobachtet und üses Glück fasch nid chönne fasse. Nach wenige Ougeblicke het dr Hugo üs agwiese, vorsichtig wieder useztouche und d Robbe wieder i Rueh z la. Dassmr nach däm Touchgang no e haubschtung i nasse Touchazüg düre Räge u düre Hagu i Hafe hei müesse fahre, het üsi gueti Luune nid chönne trüebe. Ds After-Dive-Bier isch nach däm Erläbnis no viu besser gsi (drum hetme äuä de no grad es Zwöits gno).

Üsi Ferie in Madeira wärde mir i bester Erinnerig bhaute, e landschaftlech schöni Insle mit abwäsligsriiche Touchspots und flotte Iheimische hei mir nachere Wuche hinger üs gla.
Fröietnech uf Biuder und es Highlight-Video, wo gli a dere Steu no ufgschaute wärde. Und d Moral vor Gschicht, frei nachem Hugo, üsem Toucher-Fründ: „Diving is all year. We could be on a desk, but… We aren’t. Enjoy life and dive.“

Eine Antwort zu „Touch-Wuche Madeira, Februar 2016“

  1. Avatar von S.
    S.

    und zwischendurch sind wir auch noch in fremde Autos eingestiegen… 😉

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